Linux, Ubuntu, Software, Tools, Tipps und Tricks

Monat: Januar 2011 (Seite 1 von 1)

Banshee – iPod Nano 5G

Banshee ist ein Multimedia-Player für Linux, Windows und Mac OSX. Ein sehr guter Player mit Unterstützung für Musik, Audiobooks, Videos und Podcasts. Dazu gibt es intelligente Wiedergabelisten, Radio- und Last.FM-Support und noch vieles mehr.

Ein Punkt hat mich besonders interessiert, die Unterstützung von MP3-Playern. Ausgangsbasis für meinen MP3 Player Test ist ein iPod Nano der 5. Generation mit 8 GB Speicher und einer Videokamera.

1. Banshee installieren

sudo apt-get install banshee

Danach kann Banshee unter Anwendungen / Multimedia / Banshee Multimedia-Wiedergabeprogramm gefunden werden.

2. iPod, MP3-Player an PC anschließen

Hat man den iPod angeschlossen, wird dieser automatisch in Banshee angezeigt. Auch die auf dem iPod vorhandenen Daten (Songs, Video-Clips, Podcasts und Wiedergabelisten) werden sofort aufgelistet. Außerdem kann man Abgleicheinstellungen festlegen, d.h. dass zum Beispiel immer, wenn man den MP3-Player ansteckt, Wiedergabeliste XY mit dem Gerät abgeglichen wird. Das manuelle Verwalten des Musik-Player’s funktioniert reibungslos, einfach per Drag And Drop Musik auf den iPod transferieren.

Leider hat Banshee bei meinem iPod einige alte Musikeinträge nicht gelöscht, die immer noch auf dem iPod liegen, obwohl ich die dazugehörigen Dateien bereits entfernt habe. -> Einträge im iPod, obwohl Musik nicht vorhanden ist.

Banshee eignet sich für die Verwaltung von Multimedia-Playern gut und ist für die gängigsten Betriebssysteme erhältlich. Rhythmbox bietet jedoch dieselben Funktionen und ist doch ein bisschen stabiler und zuverlässiger bei den Transferarbeiten als Banshee.

Ubuntu, Linux auf USB Stick installieren

Eine USB Installation von Linux, Ubuntu ist sehr zu empfehlen. Netbook Nutzer haben sowieso keine andere Wahl, als zum USB Stick zu greifen. Trotzdem hat die Installation via USB auch allgemeine Vorteile, zum Beispiel eine schnellere Installation als bei der herkömlichen CD. Auch unterwegs ist ein Stick, von dem man Linux booten kann, sehr praktisch.

Ein kleiner Vergleich der bekanntesten Programme, deren Vor- und Nachteile und Funktionen.

1. LinuxLiveUSB (Windows 7, Vista, XP)(Live, persistent)

+ Installation in eine portable Virtual Box möglich
+ Unterstützung für sehr viele Linux-Distributionen
+ Persistent-Modus. Geschriebene Daten (neue Programme, Dateien) werden auf dem Stick gespeichert
+ Automatischer Download der Linux ISO’s – Programm kann nur unter Windows installiert werden

2. unetbootin (Linux und Windows) (nur Live-Modus)

+ Installation unter Windows und Linux möglich
+ automatischer Download der Linux CD’s
+ sehr guter Support für viele Distros
+ bietet auch die Möglichkeit Systemtools auf USB-Stick zu installieren (z.B. FreeDOS, Super Grub Disk, Parted Magic)
– nur Live-Modus

3. USB-Creator (Linux)(Live-Modus, persistent)

+ oft schon vorinstalliert (z.B. unter Ubuntu)
+ persistenter Bereich kann definiert werden
– kein Download der Images möglich (nur Datei oder CD)
– nur unter Linux lauffähig

GNOME: „System -> Systemverwaltung -> Startmedienersteller“
KDE: „Programme -> System -> Startup Disk-Creator“

4. Universal USB Installer (Windows)(persistent)

+ persistenter Modus verfügbar
– nur unter Windows einsetzbar

Microsoft Office 2007 in Ubuntu, Linux installieren (Wine)

1. Wine installieren (via PPA)

sudo add-apt-repository ppa:ubuntu-wine/ppa
sudo apt-get update
sudo apt-get install wine1.3

2. Wine Konfigurieren

Anwendungen / Wine / Konfiguriere Wine . Dann beim Reiter „Anwendungen“ unter Windows-Version „Windows XP“ auswählen.

3. Installation von Office starten

Microsoft Office CD ins Laufwerk einlegen und die setup.exe mit Wine starten. Dies geschieht entweder durch einen Doppelklick oder durch Rechtsklick „Mit Wine Windows-Programmstarter öffnen“.

4.PowerPoint-Problem fixen

Die Installation sollte ohne Probleme durchlaufen. Alle Programme sollten auch einwandfrei funktionieren, Microsoft Powerpoint ausgenommen. Um PowerPoint starten zu können, geht ihr auf: Anwendungen/Wine/Konfiguriere Wine. Beim Reiter Libraries unter „neue Überschreibung für“ riched20.dll auswählen und hinzufügen. Nun ist die .dll aufgenommen. Nun nur noch die riched20.dll markieren und rechts auf bearbeiten klicken. Nun sollte man  „native (Windows)“ auswählen. Anwenden und mit Ok bestätigen.

Microsoft Office 2007 ist nun voll unter Ubuntu einsetzbar.

Frage: Kommt ihr bei all euren Aufgaben mit OpenOffice / LibreOffice zurecht ? Oder müsst ihr auch hin und wieder einmal auf Microsofts Office zurückgreifen ?

ext2READ – von Windows auf Linux-Partitionen (ext2, ext3 und ext4) zugreifen

Mit ext2READ kann man von Windows auf ext-Partitionen (Linux) zugreifen. Hin und wieder steht man jedoch vor dem Problem, dass man unter Windows Dateien benötigt, die gerade auf einer Linux-Partition liegen. Den Computer deswegen neu starten, um diese Daten dann von Linux nach Windows zu kopieren, will man dann auch nicht. Mit dem kleinem Programm ext2READ kann man sich das Dateisystem der Partitionen anzeigen lassen und Dateien von Linux nach Windows kopieren.

Download @ http://sourceforge.net/projects/ext2read/

Danach einfach das Archiv entpacken und das portable Programm mit einem Doppelklick auf die .EXE-Datei starten.

Dolphin – Nintendo Wii-Emulator für Windows, Linux und MAC OSX

Dolphin ist ein Nintendo Wii und Nintendo Gamecube Emulator und ist für Windows, Linux und MAC-OSX erhältlich. Das Programm wird täglich von vielen Entwicklern verbessert und mit Funktionen ergänzt. Dolphin unterstützt Spiele im .ISO und im .GCM-Dateiformat. Neben den normalen Funktionen der Wii- und des Gamecubes gibt es einige Features, welche die Original Nintendo Wii leider nicht bietet:

  • Spielstände können immer, zu jedem Zeitpunkt im Spiel, gespeichert und wieder geladen werden.
  • Anti-Aliasing und Anisotropisches Filtern führt zu einer besseren Optik der Spiele, optisch besser als bei der Original Wii. (je nach Grafikkarte)
  • HD-Auflösung mit bis zu 1080p. Nintendo’s Wii erlaubt und schafft nur 480p-Auflösung.
  • Möglichkeit Spiele in 3D, mittels 3D-Brille, zu spielen. (Bildvergleich: Super Mario Kart Wii). Um die 3D-Effekte zu aktivieren, einfach Anaglyph Stereo und Pixel Lighting in den Direct-X-Einstellungen aktivieren.

Systemanforderungen:

– Linux, MacOSX und Windows
– CPU mit SSE2 (Dolphin selbst kann nur 2 CPU-Kerne verwenden)
– Grafikkarte mit Pixel Shader 2.0 oder höher

Benötigte Komponenten:

Gamecube-Emulation: für eine reine Gamecube-Emulation braucht man rein theoretisch keine weiteren Anschaffungen tätigen. Die GameCube kann über die Tasten der Tastatur gesteuert werden.

Nintendo Wii Emulation: die WiiMote kann emuliert werden, dies ist jedoch nicht empfehlenswert, da echte WiiMotes einfach sehr viel besser funktionieren.
Ich persönlich habe mir folgende Komponenten zugelegt:

2 x Nintendo WiiMotion Plus (derzeit ca 45 Euro je Controller)
Diese sind für die Steuerung der Spiele notwendig. Die Nintendo WiiMotion Plus ist für manche Spiele, wie z.B. Wii Sports Resort oder Red Steel 2 notwendig. Alte Wii-Motes werden auch unterstützt.

1 Bluetooth-Stick (gibts für 5-10 Euro in jedem Technik-Shop)
Die Wii-Motes werden über Bluetooth mit dem Computer verbunden.

1 x Wii-Sensor Bar oder zwei Kerzen und Feuerzeug. (Sensor Bar ca 10-15 Euro)
In den Menüs der Wii und in vielen Spielen wird der Wii-Cursor benötigt, dieser funktioniert nur via Infrarot. Die WiiMotes haben einen internen Sensor, der Infra-Rot-Licht erkennt. Funktioniert auch mit zwei brennenden Kerzen, die im Abstand von 20 Zentimetern nebeneinander stehen.

Installation unter Linux:

sudo add-apt-repository ppa:glennric/dolphin-emu
sudo apt-get update
sudo apt-get install dolphin-emu

und für andere Betriebssysteme, siehe hier.

Weiterführende, nützliche Links:

[1] Spiele, die perfekt unter Dolphin funktionieren
[2] Google Code (Download für Windows, MAC und Linux)
[3] Videos, Bilder und weitere Informationen zu Dolphin

Dazu noch ein Video über Dolphin, indem auch einige Spiele gezeigt werden: