Linux, Ubuntu, Software, Tools, Tipps und Tricks

Monat: November 2010 (Seite 1 von 1)

RedShift – Farbtemperatur des Bildschirms an Tageszeit anpassen

RedShift ist ein Programm, das die Farbtemperatur des Bildschirms je nach Tageszeit und Tageslicht anpasst, um für die Augen eine optimale Bildschirmtemperatur herzustellen. Das normalerweise stechend weiße Licht des Monitors wird in helle, warme, gelb- bis gelbbraune Farbtöne angezeigt. Das Programm entlastet die Augen, da durch die angepasste Farbtemperatur das Arbeiten zu dunkleren Tageszeiten somit erleichtert wird und die Augen vor Ermüdung geschont werden.

Auch tagsüber verwende ich RedShift, da der Unterschied der normalen Farbtemperatur zur angepassten enorm ist. Auf Dauer werden die Augen mit Sicherheit enorm geschont.Wechselt man über das Icon im Panel den Modus, merkt man erst einmal, wie stechend unangenehm und hell das weiße Licht des Bildschirms ist.

Installation:

xrandr — version (RANDR sollte mindestens in Version 1.3 vorhanden sein!) (xrandr minusminus version)

sudo add-apt-repository ppa:jonls/redshift-ppa
sudo apt-get update && sudo apt-get install redshift

oder via RedShift-Projektseite.

RedShift einrichten:

Um den Breiten- und Längengrad festzulegen, sucht ihr euch erst einmal mit dieser Seite die Werte raus. RedShift sollte ja standardmäßig aktiviert sein, deshalb packen wir RedShift in den Autostart. Dazu geht ihr auf:

System/Einstellungen/Startprogramme

und klickt auf hinzufügen! Nun vergebt ihr einen Namen z.B. „RedShift“ und einen belieben Kommentar. Unter Befehl solltet ihr folgendes reinschreiben:

gtk-redshift -l Breitengrad:Längengrad -t 5700:3600

Danach sollte RedShift standardmäßig beim Systemstart dabei sein und kann über das Icon im Panel ein- und ausgeschaltet werden. Für mich ab sofort ein Must-Have-Programm unter Ubuntu 😉

Gnome Nanny – Computerzeit begrenzen

Gnome Nanny ist ein Computer-Kontroll-Programm für Ubuntu / Linux. Mit Hilfe des Programms kann man die Computer-Zeit, aber auch die Nutzungsdauer bestimmter Programme zeitlich begrenzen und bestimmte Webseiten verbieten.

Die Hauptfunktionen von Gnome Nanny:

Die PC-Nutzungsdauer kann auf verschiedene Weise beschränkt werden. Es besteht die Möglichkeit, eine tägliche Nutzungsdauer festzulegen, z.B. 2 Stunden / Tag.

Es kann aber auch für jeden Wochentag ein Zeitbereich ausgewählt werden, in der der PC nutzbar ist. Beispiel: Montags ist die Nutzung des PCs nur von 14-16 Uhr erlaubt.

In Gnome Nanny kann man auch erlaubte Webseiten und verbotene Webseiten definieren. Der Import von vorgefertigten Blacklists ist auch möglich. Eine zeitliche Begrenzung für den Web Browser kann auch eingestellt werden (Stunden/Tag und Zeitraum). Damit die Black- und Whitelists funktioniert, wird dansguardian benötigt:

sudo apt-get install dansguardian

Emailprogramme und auch Chatprogramme können auch zeitlich begrenzt werden (Stunden / Tag und Zeitraum).

Installation

sudo apt-get update && sudo apt-get install nanny

oder via PPA:

sudo add-apt-repository ppa:nanny

Leider funktionieren noch nicht alle Funktionen 🙁 TomTobin war so nett und hat berichtet, welche Funktionen funktionieren. Gnome Nanny ist nach der Installation unter System/Systemverwaltung/Elternkontrolle auffindbar.

Microsoft Office 2010 – Versionsvergleich

Microsoft Office 2010 ist schon seit Juni 2010 im Einzelhandel erhältlich – wie bei jeder Office-Suite gibt es auch bei Office 2010 verschiedene Versionen:

1. Microsoft Home  & Student:

Microsoft Home & Student ist die billigste Variante der 2010-Office-Suit. Sie beinhaltet die Standardprogramme Microsoft Word, Excel, Powerpoint und One Note. Diese Suite ist für mich persönlich vollkommen ausreichend. Word für Dokumente, Excel für hübsche Diagramme und Berechnungen und Powerpoint, um kleine Präsentationen vorzubereiten und zu präsentieren. 90 Tage technischer Support.

2. Microsoft Home & Business

Die Home & Business-Variante bietet Word, Excel, PowerPoint, OneNote und Outlook für Emails & Kontakte. Im Prinzip fast dasselbe wie bei der Home & Student-Version, ergänzt durch Microsoft Outlook. Microsoft bietet auch hier 90 Tage technischen Support. Meine Meinung: Microsoft Office Home & Student kaufen und sich dazu Mozilla Thunderbird installieren 😉

3. Microsoft Professional

Microsoft Professional bietet neben Word, Excel, PowerPoint, OneNote, Outlook auch noch das Datenbankenverwaltungsprogramm Microsoft Access. 1 Jahr technischer Support.

Neben diesen 3 Versionen gibt es noch drei weitere Office-2010 Varianten. Einen groben Überblick bekommt ihr durch diese Vergleichstabelle von Microsoft:

Man kann sich ja erst einmal die Demoversion bei Microsoft runterladen oder gleich zuschlagen und Office 2010 downloaden.

Wallpaper Slideshow Generator – Crebs

Crebs ist ein Slideshow Wallpaper Generator. Das Programm bietet die Möglichkeit mehrere Wallpaper zu einer Slideshow umzuwandeln.

Die Anzeigezeit für alle Wallpaper kann in Sekunden angegeben werden. Eine individuelle Anzeigezeit je Hintergrundbild kann auch festgelegt werden. Bereits vorhandene Slideshows sind abänderbar und können erneut abgespeichert werden. Das Programm ist selbsterklärend.

Um Crebs (CREate Background Slideshow) zu installieren, folgendes im Terminal eingeben:

sudo add-apt-repository ppa:crebs/ppa

sudo apt-get update && sudo apt-get install crebs

GCstar – digitale DVD, CD, Comicsammlung erstellen

GCstar ist eine Software zum Erstellen und Verwalten von digitalen Sammlungen jeder Art. Dank Open-Source ist das Programm für Windows, MAC OSX und Linux erhältlich. Nahezu jede Sammlung kann digitalisiert werden – vordefinierte Einstellungen, Skins gibt es für folgende Typen:

– Brettspielsammlung
– Briefmarkensammlung
– Büchersammlung
– Comicheftsammlung
– Computerspiele-Sammlung
– Episodensammlung von Fernsehserien
– Fernsehseriensammlung
– Filmsammlung
– Miniaturfahrzeugsammlungen
– Musiksammlung
– Numismatische Sammlung (Münzensammlung)
– Softwaresammlung
– Telefonkartensammlung
– Weinsammlung
– Zeitschriftensammlung

Die passenden Informationen können entweder von Hand eingegeben werden oder von Internet-Datenbanken automatisch heruntergeladen werden. Bei einigen Sammlungen kann direkt aus GCstar das Medium gestartet werden, wenn der passende Pfad angegeben wurde. Funktioniert bei Büchern, Musik, Videos, Spiele und Software einwandfrei.

Meiner Meinung nach eine richtig tolle Sache, es macht Spaß seine Sammlungen zu digitalisieren und es sieht verdammt schick aus. Der Nutzen dieses Programms ist fragwürdig, aber es sieht einfach sehr schön aus und ist auch sehr übersichtlich.

Installation:

sudo add-apt-repository ppa:gcstar/ppa
sudo apt-get update
sudo apt-get install gcstar
sudo apt-get upgrade

Gloobus-Preview – Apples‘ Quicklook für Linux, Ubuntu

Gloobus Preview ist Apples‘ Quicklook unter Linux, Ubuntu. Ein Programm, das Nautilus(-Elementary) um eine tolle Funktion ergänzt. Mithilfe eines Shortcuts (standardmäßig Super + Leertaste) kann man sich im Nautilus-Browser für zahlreiche Dateien eine Vorschau anzeigen lassen. So muss man nicht erst die Textbearbeitung oder den PDF-Viewer öffnen, um sich den Inhalt der Datei anzeigen zu lassen. Mithilfe des Shortcuts einfach QuickLook aktivieren: einfach und schnell. Gloobus-Preview unterstütz derzeit folgende Formate:

Bilder: jpeg / png / icns / bmp / svg / gif / psd / xcf
Dokumente: pdf / cbr / cbz / doc / xls / odf / ods / odp / ppt
Code: c++ / c# / java / javascript / php / xml / log / sh / python
Audio: mp3 / ogg / midi / 3gp / wav
Video: mpg /avi / ogg / 3gp / mkv / flv
Andere: Ordner / ttf / srt / plain-text

Das „Coverflow“ für den Dateibrowser bekommt ihr mit Nautilus-Elementary. Clutterflow war ursprünglich ein Coverflow-Plugin für Banshee, siehe hier. Es ist richtig praktisch und hübsch damit durch die Ordner zu navigieren. Mit der Taste F4 kann man Clutterflow ein- und ausblenden lassen.

!! ACHTUNG: Gloobus-Preview funktioniert nur unter NAUTILUS-ELEMENTARY) einwandfrei !! D.h. ihr müsst keine Tastaturkombinationen für die Preview-Funktion anlegen.
Eine Anleitung zum Einrichten von Gloobus-Preview für den Standard-Nautilus gibts hier bei webupd8.

Installation:

sudo add-apt-repository ppa:gloobus-dev/gloobus-preview
sudo apt-get update

sudo apt-get install gloobus-preview
sudo apt-get upgrade
nautilus -q

Jalbum – kostenlos professionelle Web-Galerien erstellen

Mit Jalbum kann man ganz einfach und unkompliziert Web-Galerien erstellen. Dank Java ist Jalbum unter fast jedem Betriebssystem lauffähig. JAlbum benötigt unter Ubuntu eine aktive Java-Laufzeitumgebung (JRE) von Sun,  um einwandfrei zu funktionieren. Das Programm hat eine sehr einfache GUI und ist selbsterklärend. Via Drag And Drop können Bilddateien oder auch ganze Ordner dem Projekt hinzugefügt werden. Die Software bietet 32 verschiedene Sprachen und unterstützt folgende Dateiformate:

avi mpg mpeg mpe mp4 mov wmv asf asx wvx 3gp divx xvid qt mp3 wma ram rm swf flv tiff psd zip arj sit rar xml pdf doc xls ppt mdb djvu djv odt ods odp odg odb

Es werden auch sehr viele hübsche und professionelle Skins zum Download angeboten. Mithilfe der Kommentarfunktion kann man seinen Fotos, Videos und Audiodateien ganz einfach einen Untertitel verpassen. Erstellte Webalben können entweder über einen kostenlosen jalbum.net-Webspace oder auf einen eigenen Webspace via FTP hochgeladen werden.

Die aktuellste Version kann als .deb-Paket von der Herstellerseite runtergeladen werden.

Acer Aspire M7811 und Ubuntu / Linux

1. Internetzugang / WLAN

Leider bietet der Acer Aspire M7811 keine Möglichkeit eine WLAN-Karte zu verbauen, da für diese kein passender Steckplatz mehr vorhanden ist. Um nun Updates zu installieren oder einfach nur ins Internet zu kommen, muss man sich einen WLAN-Stick leisten (der auch unter Ubuntu funktioniert) oder via LAN im Internet surfen.
EDIT: Ein PCI-E (PCI Express) Steckplatz ist doch vorhanden. Achtung: Man verliert die Garantie bei Acer, wenn man Fremdteile einbaut.

2. Falsche Auflösung, Grafikartentreiber

Die maximale Auflösung für Bildschirme kann nicht aufgebracht werden, weil der passende Treiber für die Grafikkarte Nvidia GTX 460 fehlt. Deshalb müsst ihr unter System /Systemverwaltung /Zusätzliche Treiber den Nvidia-Treiber runterladen und installieren. Danach wird neugestartet und die Auflösung sollte automatisch angepasst sein 😉

3. Media Control Center

Folgende Tasten funktionieren einwandfrei:

– Abspielen/Pausier-Taste
– Pause-Taste
– Nächster Titel
– Vorheriger TItel
– Ton aus
– Ton lauter
– Ton leiser

Die Tasten um den „Select-Kreis“ funktionieren auch in fast jeder Anwendung und haben die Funktion wie die Maustasten auf der Tastatur. Mit dem Button „Select“ wird z.B. die Auswahl im Mediaplayer ausgewählt.

Die Pfeilzurück-Taste ist standardmäßig nicht gesetzt. Unter System / Einstellungen / Tastaturkombinationen kann man für die Taste eine eigene Funktion hinterlegen, z.B., dass beim Drücken der Taste die CD/DVD im Laufwerk ausgeworfen werden soll.

Die Hometaste, die unter Windows den Standardmediaplayer öffnet, kann man bei mir (Ubuntu 10.10) nicht mit einer Aktion belegen. Vielleicht hat ein Acer Aspire M7811 Benutzer eine Lösung parat 😉

4. Aspire Backup

Auch die Aspire Backup-Taste ist nicht funktionsfähig, da diese für Windows programmiert wurde. Sollte es doch einen Weg geben, her damit und in die Kommentare 😉

5. Anschlüsse / Ports

– USB-Ports (funktionieren)
– SD-Karteneinschub (funktioniert)
Die restlichen Karteneinschübe konnte ich nicht testen, grundsätzlich würde ich aber davon ausgehen, dass diese auch einwandfrei funktionieren.

– Die „Copy“-Taste funktioniert meines Wissens nach unter Linux nicht!

6. Hot-Swapping / Festplatteneinschübe

Die Festplatteneinschübe funktionieren auch unter Ubuntu. Die dort eingeschobenen SATA-Platten sind auch wirklich Hot-Swap-fähig, d.h. sie können im laufendem Betrieb auch herausgezogen werden. Wird ein Einschub mit einer SATA-Platte wieder angedockt, erkennt Ubuntu diese sofort und bindet sie automatisch ein (unter Windows funktioniert dies nicht!).

Abschließend kann man sagen, dass der Acer Aspire M7811 ein guter Desktop-Pc ist und fast uneingeschränkt für Ubuntu zu empfehlen ist. Schade ist, dass man keine WLAN-Karte einbauen kann und dass die Sonderfunktionen (Backup- und Copytaste, sowieso die Hometaste des Media Control Centers) nicht funktionieren.

Hama Wireless LAN USB Stick, 300 Mbps – Ubuntu 10.10 Anleitung

Der Hama Wireless LAN USB Stick mit 300 Mbps funktioniert unter Linux NICHT einwandfrei. Unter Ubuntu 10.10 wird der WLAN-Stick sofort erkannt, man kann sein WLAN-Passwort eingeben, aber es gibt immer wieder Verbindungsprobleme. Alle 1-2 Minuten verliert der Stick seine Verbindung und kann danach keine Verbindung mehr aufbauen. Erst, wenn man sich wieder ausgeloggt hatte oder man den Stick vom USB-Port ab- und wieder angesteckt hatte, funktioniert der Stick wieder. Wieder für 1-2 Minuten.

Problem 1:  WLAN-Stick verliert alle 1-2 Minuten die Verbindung
Problem 2:  Das Netzwerkapplet zeigt immer 100% Funknetzwerkverbindung

Der Hama-WLAN-Stick benützt den Chipsatz/Treiber Ralink rt2870 ID 148f:2870, doch laut ubuntuusers-wiki muss man den Draft-N Systemtreiber rt2800usb sperren, damit der Treiber einwandfrei funktioniert.

sudo modprobe -rf rt2800usb #Treiber entladen
sudo modprobe -rf rt2870sta #Treiber entladen
sudo modprobe rt2870sta #Treiber laden
sudo depmod #Abhängigkeiten auflösen
echo ‚blacklist rt2800usb‘ | sudo tee -a /etc/modprobe.d/blacklist.conf #Treiber sperren
sudo service network-manager restart #Netzwerkneustart

Führt diese Befehle nacheinander aus und macht einen Reboot. Um zu prüfen, ob alles funktioniert hat, gebt ihr folgendes in den Terminal ein:

lsmod #zeigt alle geladenen Module an

Hier solltet ihr nur noch rt2870sta vorfinden, sollte ein rt2800usb noch vorhanden sein, gebt die oben genannten Befehle nochmal neu ein. Bei mir funktioniert nun der WLAN-Stick einwandfrei unter Ubuntu 10.10 😉 Danke an praseodym vom ubuntuusers-Forum.